Klingendes Holz aus alten Zeiten
 
Anmühtig und wol zu hören

Rankett

Musizierender Satyr mit Rankett, Detail aus dem Münzschrein des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern, Christof Angermair, 1618/24.
Musizierender Satyr mit Rankett, Detail aus dem Münzschrein des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern, Christof Angermair, 1618/24.

Das Rankett zählt zu den Doppelrohrblattinstrumenten und zu den Kort-Instrumenten: Hier wurde die Verkürzung der äußeren Form gegenüber der Länge der Bohrung auf die Spitze getrieben: Die zylindrische Röhre ist 9-mal geknickt! Das Instrument wird mit offenem Rohrblatt gespielt und überbläst nicht. Der Tonumfang beträgt eine Tredezime (Oktave + Sexte), eine Erweiterung durch Klappen wie z.B. beim Kortholt ist nicht möglich. Wie beim Kortholt werden auch hier weitere Fingerglieder benötigt, um alle 12 Grifflöcher zu schließen; oft werden die Löcher für die unteren Fingerglieder als kleine Röhrchen („Tetinen“) aus der Oberfläche des Instruments herausgeführt, um leichter erreichbar zu sein. Bemerkenswert ist die außerordentliche Tiefe des Instruments, insbesondere im Vergleich zu seiner eher geringen äußeren Größe.

Bohrung des Ranketts.
Bohrung des Ranketts.
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