„Schwere Urblöcke von Klängen, Katakombenmusik, ein seltsam erregender Versuch jenseits des Achttonsystems, neue farbige Wirkungen zu erzielen.“ (Franz Theodor Csokor anlässlich der Uraufführung seiner „Atonalen Messe“ im Jahr 1920).
*11.7.1873 in Zistersdorf/NÖ
† 8.4.1947 in Mödling/NÖ
Schule: Lehrerbildungsanstalt in St. Pölten, Musikstudien, Studium der Komposition bei Arnold Schönberg (1918-1919) und Anton von Webern. Danach Schüler von Josef Mattias Hauer.
Winkelmayer war Lehrer, Komponist und Geigenbauer.
Ausbildung und berufliche Laufbahn:
- 1892–1896 Lehrer und Regens chori in Sulz/Wienerwald
- 1896–1926 (Pensionierung) Lehrer in Mödling
- 1897–1900 Chorleiter des Männergesangsvereins Mödling
Musikstudien bei H. Grödener, G. Adler und H. Dietz sind möglich, aber nicht belegt.
1918/19 Musikstudien bei A. Schönberg und A. v. Webern
Unterricht bei J.M. Hauer. Dieser widmet ihm 1943 „Zwölftonspiele für Orchester“.
Als Geigenbauer betrieb Winkelmayer in Mödling eine „Klangverbesserungsanstalt für Saiteninstrumente“: Produktion von über 700 im österreichischen Raum berühmten Geigen.
Arnold Schönberg erwarb eine davon (heute im Schönberg-Haus in Mödling zu sehen).
Vom 20.9.1919 datiert ein autographer Brief A. Schönbergs an Winkelmayer mit der Bitte um Unterricht seines Sohnes Georg (vermutlich im Fach Horn).
Werke:
- Oper
- atonale Messe (UA 25.3.1920 Mödling)
- Lieder
- Kammermusik