5. April 1886 Grundsteinlegung. Patrozinium: Hl. Josef.
Das Altarbild von Heinrich Jauner (1833–1912, Schüler Ferdinand Waldmüllers und bekannter Medailleur) zeigt den Hl. Josef mit Jesuskind. Finanzierung des Baus durch Josef Schöffel und Anatom Josef Hyrtl.
1886 Errichtung der späthistoristischen Backsteinkirche über der Krypta und ehemaligen Friedhofsfläche der alten St. Martinskirche
Baumeister und Architekt: Eugen Sehnal (1851–1910). Er schuf zahlreiche weitere Gebäude der Stadt:
- 1874 Gruftkapellen der Familien Hyrtl, Schöffel und Vorgemont
- 1874 evangelische Pfarrkirche
- 1879 Posthof
- 1886 Waisenhaus
- 1896 ehem. Bezirkshauptmannschaft Klostergasse
ab Fertigstellung eine reine Anstaltskirche für die Kinder des Waisenhauses,
bis 1925 betreut von St. Othmar
1925 Nach Eröffnung der Herz-Jesu-Pfarre übernimmt diese die Betreuung.
1941 Profanierung der Kirche, Lagerhalle während der NS-Zeit
1945 Beschlagnahme durch die russische Besatzungsmacht
1953 neuerliche Konsekration
1978 Übersiedlung des damaligen „Jugendkinderheims“ auf den Gießhübl
1979 Als Eigentümerin der Josefskirche vermietet die Stadt diese der Evangelischen Gemeinde A.B. zur Abhaltung von Gottesdiensten. Ab September 2021 ebenso der orthodoxen Kirchengemeinde zum heiligen Nikolaus.