Alte Musik in und aus Dänemark und aus dem Ostseeraum
 
Seitenstetten 2019

Candida lux rediit

Candida lux rediit niveis signanda lapillis,
purior et solito Phoebus ab axe micat.
Princeps Juliades Guelphorum dia propago, fulcrum Teutoniæ Marte togaque potens:
Florentes veterum Cimbrorum accessit ad oras,
et Charitum et Cypriæ concomitante choro.

 
Salve, læta diez votis per sæpe petita,
qua dextras iungunt numina tot cupidas.
Ad Deus unanimi vinclo qui pectora nectis,
quique probas voto foedera iuncta bono.
Te precor hæc nutu divino cæpta secundes,
sæpius ut nobis candida lux redeat.
Ein strahlender Tag ist angebrochen,
mit schneeweißen Steinen soll man ihn schmücken,
Phoebus strahlt klarer als sonst vom Himmel.
Der Fürst, Julius‘ Sohn aus dem göttlichen Geschlecht der Welfen,
Deutschlands starke Stütze in Krieg und Frieden, ist in den blühenden Gegenden der alten Zimber angekommen,
Grazien und Venus ihn begleitend im Chor.
 
Sei gegrüßt, glücklicher Tag so oft herbeigewünscht, du Tag, an welchem so viele Götter die begierigen Hände vereinen.
Doch Gott, der du die Herzen mit einer Fessel zusammenbindest,
und einen Bund, durch eheliches Gelübde geschlossen, billigst,
dich bitte ich, dass du das, was hier begonnen ist, mit göttlicher Billigung begünstigest,
dass der strahlende Tag noch öfter zu uns zurückkehren werde.