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Sakrale Kunst in Mödling

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Home Die islamische Gemeinde in Mödling Sakrale und religiöse Objekte – Islam

Sakrale und religiöse Objekte – Islam

Kalligraphie, Bittgebet, Material: Perlmutt, 2017, Türkei. Wörtliche Übersetzung: „Mein Herr erleichtere es, mache es nicht schwer. Mein Herr lasse es zum Guten enden.“

Kalligraphie, Namen des Ahl al-ʿabā, Fliese, 2019, Iran. Die Leute des Mantels (arabisch: Ahl al-ʿabā) sind jene Personen, welche mit dem Propheten Muhammad unter seinem Mantel waren, als er den Koranvers 33:33 rezitierte. Das waren Muhammad, sein Cousin und Schwiegersohn Ali, seine Tochter Fatima und seine zwei Enkelsöhne Hasan und Husain.

Kalligraphie, „El Kasibu Habiballah“, 1368 AH / 1948 AD, Türkei. „Wer gewinnt ist Allahs Geliebter“ – Dieser Hadith (drückt in der religiösen Terminologie eine mit einer Überlieferungskette versehenen Aussage, Tat oder Billigungen des Propheten Muhammad aus) wurde in zweierlei Hinsicht verstanden, nämlich wirtschaftlich, aber auch spirituell. Wirtschaftlich, indem man durch fairen Handel Gottes Segen erlangen kann. In diesem Kontext befindet sich diese Überlieferung am Eingangstor des großen Basars in Istanbul. In spiritueller Deutung sind diese Worte so zu verstehen, dass man durch gute Taten die Liebe Gottes gewinnen kann.

Kalligraphie, Salaten Tuncina-Gebet, Druckdatum: 1955 Istanbul, Türkei.
Bittgebet mit Segenswünschen für den Propheten Muhammad.

Koran, Kalligraph: Rifâî Aziz Efendi, Druckdatum: 1302 AH / 1884 AD, Verlag: Matbaa-i Osmaniye, Istanbul, Türkei.

Buchkasten, Koranbehälter. Intarsienarbeit, Türkei.

Buchkasten, Koranbehälter. Intarsienarbeit, Türkei.

Birgi Kerzenhalter, 2019, Türkei. Das Objekt wurde von der Kanzeltür der Aydınoğlu Mehmet Bey Moschee (14. Jh) inspiriert, die sich in der Ortschaft Birgi, Westtürkei befindet. Die Verzierungen des Kerzenhalters wurden von der kunstvollen Kanzel übernommen. 1993 wurde die gestohlene Kanzeltür in London aufgefunden und am 11. November 1995 in die Türkei zurückgebracht. Produziert von der Firma Paşabahçe, als Teil der Kollektion Verlorene Schätze, 2019.

Islam

Amulett, Material: Silber, 2020, Türkei.

Goldene Brosche, Türkei. Die Brosche besteht aus folgendem kalligraphischen Schriftzug: Es gibt keinen Gott außer Allah, Muhammad ist der Gesandte Gottes. Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen."

Gespiegelte Kalligraphie, Hu, 1432 AH / 2011 AD, Türkei.
Hu (arabisch: هُوَ) ist ein Name für Allah, der vor allem in sufistischen Kreisen verwendet wird. Als Sufismus wird die mystische Richtung im Islam bezeichnet.

Kalligraphie, Edeb Ya Hu, Material: Kupfer, 2013, Sarajevo, Bosnien. „Edeb Ya Hu“ – „Anstand bitte“. Edeb, auch Adâb (arab. ادَب ) gesprochen, ist dem Arabischen entnommen und bedeutet – feine Bildung, Wohlerzogenheit, Anstand, feine Sitte. Durch kalligraphische Kunstwerke sollen Menschen im Alltag stets an moralisches Handeln erinnert werden.

Koran, Faksimile. Kalligraph: Hâfız Osman, Druckdatum: 1967, Istanbul, Türkei.
Hâfiz Osman (1642–1698) war einer der bekanntesten osmanischen Kalligrafen. Hâfiz Osman wird als der Erfinder der osmanischen Ausprägung der Hilye-i Şerif angesehen, einer kalligrafischen Darstellung der Schönheit von Prophet Muhammads äußerer Erscheinung und seines Charakters, die auf den Schriften der Hadithe beruht.

Alem, Türkei. Sichelförmiger Aufsatz, oft als Krönung von Moscheekuppeln und Minaretten verwendet.

Blumenmalerei, Tulpe, Künstlerin: Ayşe Feyza Dikmen, Türkei. Das türkische Wort für Tulpe heißt „Lale”. Die Buchstaben-Ähnlichkeit des Wortes „Lale” mit „Allah” ließ die Tulpe zum göttlichen Gleichnis islamischer Mystiker werden. Als ornamentaler und kalligrafischer Schmuck fanden Tulpenmotive so Eingang in Moscheen und andere religiöse Gebäude.

Kalligraphie, Faksimile, Hilye, Kalligraph: Bakkal Ârif Efendi, Osmanisch 1304 AH / 1886 AD.

Kalligraphie, Koranvers, Kalligraph: Erol Dönmez, Illumination: Banu Bayrak, Türkei, 1437 AH/2015 AD „Handle du darum aufrichtig, wie dir befohlen worden ist.“ – Sure Hud, Vers 112.

Kalligraphie, Hilye, Türkei.
Der Ausdruck ḥilya (arabisch حِلْيَة ‚Schmuck, Zierrat, Ornament‘) oder hilye (als Lehnwort im Türkischen) bezeichnet im Kontext der islamischen Kalligraphie und islamischen Literatur eine Textgattung und bildliche Gestaltungsweise, in welcher innere und äußere Eigenschaften des Propheten Muhammed basierend auf schriftlich überlieferten und religiös tradierten Angaben beschrieben und kalligraphisch dargestellt werden.

Moschee-Lampe, Türkei. Die Lampe wurde in Form und Design von einer blau-weißen Lampe inspiriert, die zwischen 1510 und 1515 in Iznik hergestellt wurde. Die originale Lampe ist heute im Çinili Köşk Museum ausgestellt. Das Objekt wurde aus hand-gefertigtem weißem Opalglas hergestellt, alle Reliefmuster sind von Hand verziert. Sonderserie der Firma Paşabahçe.

Talismanhemd, Faksimile, 2019, Istanbul, Türkei. Ein Talismanhemd ist ein als Talisman dienendes Kleidungsstück. Die frühesten erhaltenen Hemden wurden etwa im 15. Jahrhundert hergestellt. Die Tradition der Talismanhemden ist jedoch wahrscheinlich wesentlich älter. In der zwölften Sure des Koran übergibt der Prophet Yusuf (Josef) sein Hemd, damit es seinen Vater Jakob von seiner Blindheit heilt: „Nehmt dies mein Hemd und legt es meinem Vater auf das Gesicht, dann kann er (wieder) sehen!“ (Sure Yusuf, Vers 93). Die Hemden sind oft mit Versen aus dem Koran, Namen Allahs und von Propheten, sowie mit Zahlen beschrieben und tragen Bilder oder Symbole. Die Inschriften sollen dem Träger Schutz und Wegleitung gewähren. Auch wenn Talismanhemden primär gegen Übel getragen wurden, waren die meisten wohl als Schutz in Schlachten bestimmt.

Talismanhemd, Faksimile, 2019, Istanbul, Türkei (Rückseite)

Osmanischer Gewürzbehälter, Silber, 19. Jh, Türkei.

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