Alles Puppen...oder was?

Johanna Krausgruber

geb. am 26. April 1929 in Wien (Rossauer Kaserne) als dritte Tochter von Major Johann Henzel (ehem. k. u. k. Offizier, später Offizier des österr. Bundesheeres der 1. Republik) und Anna Wohlrab (aus Polen/Deutschland).

1935 – ca. 1941 Volks- und Hauptschule in Wien 9., Rossau.

Ab 1938 verpflichtende Teilnahme an den Gruppenstunden des BDM (Bund deutscher Mädchen), dortige Gruppenleiterin Elfriede Ott.

Nach Kriegsende Köchin und pädagogische Hilfskraft im Joanneum/Salzburg. Internatsschüler, die sie während dieser Zeit betreute: Thomas Bernhard, die Brüder Harnoncourt.

Wieder in Wien:

  • Arbeit in der Telefonzentrale von „America Long Distance“
  • Ausbildung an der Modeschule Wien/Herbststraße, Abschluss als Schneidergesellin.
  • Ausbildung an der Krankenschwesternschule des AKH, danach OP-Schwester und Tätigkeit bei Schwerstverletzten (Wasserbett).

Heirat mit Ferdinand Krausgruber und Umzug nach Mödling, 4 Söhne und ausfüllende Tätigkeit als Hausfrau und Mutter. Tätigkeit in der Pfarre St. Othmar: Adveniat, Quatembergebet, Quatembersammlung der Eherunde, Altenbetreuung.

Johanna Krausgruber lebt derzeit 94-jährig in Mödling.

Kostümfigurinen von Johanna Krausgruber

Eine wertvolle Spende erhielt das Museum im Jahr 2006 von Frau Krausgruber.

Sie überließ dem Museum ihre Sammlung, bestehend aus 27 handgefertigten Stofffigurinen. Diese in historische Trachten gekleideten Puppen, die eine Größe von 17 bis 27cm haben, geben einen Einblick in die Entwicklung der Mode von der Antike bis zum Jahr 1950.
Frau Krausgruber fertigte diese Puppen im Rahmen ihrer Ausbildung in der „Höheren Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik“ in Wien, Herbststraße, im Unterrichtsfach Kostümkunde an.