Gezeigt werden soll nicht nur das beliebteste Kinderspielzeug, sondern auch ein historischer Einblick in die Entstehungsgeschichte. Ursprünglich Kult- oder Heilobjekt aus Knochen oder Stein, später aus Stroh, Holz, Ton oder Bronze, ist die Puppe im heutigen Sinn ab dem 15. Jhdt. nachweisbar, wegen Verwendung von Porzellan, Stein oder Ton als Materialien aber zu dieser Zeit eher Kunstobjekt.
Die weitere Entwicklung führt uns zu Puppenspielen mit Marionetten, Hand- und Fingerpuppen und den Papiertheatern der Biedermeierzeit mit Puppen und Kulissen aus Ausschneidebögen. Durch neue Materialien, wie Celluloid („Schildkrötpuppen“) Ende des 19. Jhdts., erlebte die Puppe eine rasante Verbreitung.
Die Ausstellung versucht, ein breites Spektrum abzudecken:
Leihgaben des Schönbrunner Marionettentheaters, des MÖP Figurentheaters, Puppen und Figurinen Mödlinger Künstlerinnen, Schneider- und Schaufensterpuppen, eine alte Bauchrednerpuppe, Bücher und diverse Tonträger zum Thema und vieles mehr.
Kuratorinnen sind Ing. Ilse Jelus-Burghardt und Mag. Helga Stangler.