Eine Sammlung morgenländischer Erzählungen, vermutlich indischen Ursprungs (etwa 250 n.Chr.), unter der Herrschaft der Sassaniden (etwa 500 n.Chr.) in Persien nachweisbar und mit persischen Erzählungen bereichert. Wahrscheinlich im späten 8.Jh. Übersetzung ins Arabische und „Islamisierung“, nachweislich das älteste Fragment aus 850, das „Chicago Fragment“.Antoine Galland, ein französischer Orientalist, übersetzte (1704–1708) und entschärfte die zum Teil sehr erotischen Geschichten und fügte weitere Erzählungen hinzu: Sindbad der Seefahrer, Aladin und die Wunderlampe und Ali Baba und die 40 Räuber. Dadurch wurde in Europa „1001 Nacht“ fälschlich einer Märchensammlung für Kinder gleichgesetzt.
